Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Bilder, Grafiken und Videomaterial systemunabhängig und entsprechend dem Verwendungszweck aufzubereiten und Fonts zu nutzen.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren Bild-, Grafik-, Text- und Videomaterial (Dateiformate, Kompression) im Hinblick auf die Integrationsfähigkeit in ein Medienprodukt und mit dem Fokus auf verfahrenstechnische, wirtschaftliche und medienrechtliche Aspekte.
Die Schülerinnen und Schüler informieren sich über die jeweiligen ausgabespezifischen und qualitativen Anforderungen, indem sie Qualitätskriterien, Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten berücksichtigen (Farbraum, Datentiefe, Bitmap, Vektor, Metadaten, Kontrast, Helligkeit, Farbigkeit). Sie ermitteln unterschiedliche Möglichkeiten der Datenübertragung und -speicherung.
Die Schülerinnen und Schüler planen den Einsatz von Vektor- und Pixeldateiformaten. Dabei beachten sie Ein- und Ausgabefarbräume, die notwendige Farbtiefe und unterscheiden zwischen verlustfreien und verlustbehafteten Dateiformaten. Sie berechnen die erforderliche Bildauflösung und die Datenmenge von Bild-, Video- und Audiodaten und führen Formatanpassungen durch. Sie legen für vorgegebene Videodaten die ausgabespezifische Aufbereitung fest. Für die erforderliche Datenspeicherung und -sicherung verwalten sie lokale, externe und Cloud-Speicher und nutzen unterschiedliche Verfahren (Schnittstellen, Backup). Dabei beachten sie die Chancen und Risiken der digitalen Technologien.
Die Schülerinnen und Schüler erstellen Grafikelemente und vektorisieren Bildvorlagen. Für pixelbasierte Vorlagen legen sie neue Bildausschnitte fest, führen Bildmontagen (Bildfreistellungen) aus und nutzen verschiedene Möglichkeiten der Bildoptimierung. Die Bild- und Grafikdaten werden crossmedial und ausgabespezifisch aufbereitet (Farbraum, Auflösung, Dateiformat). Sie nutzen branchentypische Programme zur Sichtung und Visualisierung von Bilddaten, zur Bearbeitung von Bild-Rohdaten, zur Anpassung von Metadaten und für den ausgabespezifischen automatisierten Export. Zur Bearbeitung des Videomaterials wenden sie die Grundlagen der Schnitttechnik an und konvertieren das Material in das geplante Ausgabeformat. Dazu verwenden sie branchentypische Softwareprodukte. Für eine medienspezifische Ausgabe berücksichtigen sie technische Parameter wie Ausgabeauflösung, Rasterweite, Rasterverfahren, Größe und Auflösung des Ausgabemediums, Frameraten und Farbtiefe. Bei der Darstellung von Textinformationen berücksichtigen sie die Textcodierung und nutzen Fontformate unter Beachtung ihrer Besonderheiten. Sie installieren und verwalten Schriften, beachten die lizenzrechtlichen Vorgaben zur Nutzung für das Medienprodukt und verwenden dazu branchentypische Softwareprodukte.
Die Schülerinnen und Schüler prüfen die Ergebnisse und Qualität der Ausgabedateien und optimieren diese bei Bedarf.
Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren und bewerten ihren Arbeitsprozess sowie das Medienprodukt und bringen Verbesserungsvorschläge ein, auch im Hinblick auf automatisierte Arbeitsabläufe.